Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr, dass die Pandemie und die damit einhergehende Situation des Lockdowns jeden von uns schwer trifft und individuell belastend auf jedermann wirkt.
Leider scheint nur noch nicht klar zu sein, wie schwerwiegend die Schäden, Nachwirkungen und Folgen des Lockdowns wirklich sein werden.
Wieso machen wir denn eigentlich Sport, neben dem Willen einer guten Figur? Wir möchten fit sein, einen gesunden Lebensstil führen und im Alter noch beweglich und gesund sein. Leider nimmt uns der Lockdown nicht nur gesundheitlich gesehen gerade einige Jahre unseres Lebens. Da wir nämlich nicht mal in der Lage sind den Ausgleich im Sport zu finden, wird dadurch separat ein neues langfristiges Geschaffen. Genauso ist das mit unserer Wirtschaft. Wir werden in jeglichen Bereichen, welche momentan lahmgelegt sind, die Rechnung erst später dafür kriegen.
Die Negativfolgen des Lockdowns auf die Gesundheit sind grundlegend nicht mehr der Rede wert. Aber worüber man sich definitiv klarer sein sollte: Sport ist gesundheitsfördernd, auch in der Coronapandemie! Es ist sogar ein vorbeugendes Mittel um durch einen fitten Körper das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Auch der Vorstand der IKK Südwest Krankenkasse betont: „Die Menschen brauchen gerade jetzt Ausdauersport, Gesundheits- und Krafttraining, um sich besser vor Erkrankungen und schweren Corona-Verläufen zu schützen“. Weitere Experten sind sich sogar dessen einig, dass der Lockdown es begünstigt, dass durch die ausbleibende sportliche Betätigung der Anstieg des Inzidenzwertes – und die vielen weiteren Zivilisationskrankheiten im Allgemeinen – nur gefördert wird.
Beispielsweise wurde ein enormer bundesweiter Anstieg der Zuckerkrankheit Diabetes im letzten Jahr festgestellt. Über 1.500 Neuerkrankungen werden derzeit täglich gemeldet.
Wie soll man auch seinen Ernährungskonsum geordnet führen, wenn der geregelte Alltag, und alles, was einen gesunden Ausgleich fördert, ausfällt.
Ganz zu schweigen dessen, welch starke psychische Schäden die Pandemie schon verursacht hat, ist man sich auch bei dieser Sache einig, dass der Ausgleich durch den Sport – und die damit verbundene körperliche Gesundheit – ebenso psychisch stärkend wirkt.
Neben dem persönlichen Leiden ist auch nicht zu vergessen, dass die Krankheitskosten mit den anhäufenden Krankheiten – sowohl Corona als aus klassische Volkskrankheiten – steigen und künftig stark belastend für die Solidarität und das Zusammengehörigkeitsgefühl sein wird.
Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass mit einer durchdachten Öffnungsstrategie von Fitnessstudios unter strengster Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsgrundsätze eine baldige Wiedereröffnung der Fitnessanlagen mehr als fördernd wäre.
Wir sind keine Einrichtung, die mit dem Einzelhandel oder der Gastronomie gleichzusetzen ist. Bei der Erarbeitung neuer Lockerungen soll nur daran gedacht werden, dass wir zumindest auf eine Priorisierung hoffen können.